Jahres-Archive: 2018

VGH Bayern: Custom Audience ist ohne Einwilligung datenschutzwidrig

Noch immer nutzen viele Unternehmen Custom Audiences bei sozialen Netzwerken, um Werbung zielgenau nur an solche Personen auszuliefern, mit dem sie zuvor in Kontakt standen. Zu diesem Zweck werden E-Mail-Adressen – in verschlüsselter Form – bei den Netzwerken zum Abgleich hochgeladen. Der Verwaltungsgerichtshof Bayern hat nun entschieden, dass diese Praxis datenschutzwidrig ist. mehr lesen

Gericht: Bloße Interessenten sind noch keine Bestandskunden

Die strengen Anforderungen an eine zulässige Bestandskundenwerbung gemäß § 7 Abs. 3 UWG werden in der Praxis immer wieder übersehen. So verlangt die Norm, dass der Empfänger einer Werbe-E-Mail ohne vorherige ausdrückliche Werbung auch tatsächlich Kunde des werbenden Unternehmens sein muss. Es reicht nicht aus, dass der „Kunde“ zwar Informationen über das Angebot des Werbenden eingeholt hat, aber sich dann doch nicht für das Angebot entschieden hat. mehr lesen

Neue Orientierungshilfe der Aufsichtsbehörden zur Direktwerbung – Was nun?

Die Datenschutzgrundverordnung hat in den letzten Monaten für viel Wirbel gesorgt, auch unter E-Mail-Marketern. Dabei sind die tatsächlichen Auswirkungen der DSGVO geringer, als vielfach kolportiert. Die deutsche Datenschutzkonferenz (DSK), der Zusammenschluss der deutschen Datenschutzaufsichtsbehörden, hat nun eine neue Orientierungshilfe herausgeben, mit man sich als Online-Marketing-Experte befassen sollte. mehr lesen

BGH: Feedbackumfragen dürfen nicht mit dem Rechnungsversand verbunden werden

Nach einigen Entscheidungen der Instanzgerichte zur Unzulässigkeit von Feedbackumfragen und seinem Urteil zur Werbung in Autorespondern hat der Bundesgerichtshof (BGH) sich nun zur Zulässigkeit von Feedbackumfragen in Transaktions-E-Mails geäußert. Das Ergebnis dürfte für viele Online-Händler erneut unerfreulich sein. Der BGH hat die Chance zu einer interessengerechten Abwägung leider nicht genutzt. Als einzigen Ausweg wird die Bestandskundenwerbung nach § 7 Abs. 3 UWG vorgegeben, mit all ihren Einschränkungen. mehr lesen

Auskunftsansprüche von Kunden – Was ist zu tun?

Zu den lästigeren Folgen der DSGVO zählt aus Sicht von Online-Shops die Geltendmachung von Auskunftsansprüchen durch Kunden. Wie prognostiziert hat seit Wirksamwerden der Datenschutzgrundverordnung die Zahl der Auskunftsersuchen, die Unternehmen erreichen, deutlich zugenommen. Auch uns erreichen daher nahezu täglich Fragen von Unternehmen, wie sie damit im Allgemeinen aber auch in Spezialfällen umgehen sollen. Hier gibt es die häufigsten Fragen aus der Praxis: mehr lesen

Privacy Shield auf dem Prüfstand

Viele Online-Marketing-Dienstleister sitzen in den USA. Das kann zum Datenschutzproblem werden – muss es aber nicht. mehr lesen

Schleichwerbung in Social-Media: Influencer im Online-Marketing

Social-Media-Plattformen werden mehr und mehr für Werbung eingesetzt. Insbesondere auf Instagram, Twitter und YouTube finden sich werbende Bilder und Videos zu Hauf. Doch aufgepasst: Fehlt die Kennzeichnung, handelt es sich um verbotene Schleichwerbung. Das und mehr wird im neuen Suchradar besprochen. mehr lesen

DSGVO für Startups – Vortrag auf der CEBIT

Die DSGVO ist unverändert in aller Munde. Viele Unternehmen haben noch immer einen weiten Weg zu gehen, bis jedenfalls im Großen und Ganzen Compliance besteht. Da machen Startups wenig überraschend keine Ausnahme. Um eine Priorisierung der ToDos für Startups ging es in meinem Vortrag im Rahmen des Start-up Talk: Digital Innovations des BMWi, den es hier zum Download gibt. mehr lesen

EuGH zu Facebook Fanpages – Wie geht es nun weiter

Am 5. Juni hat der Europäische Gerichtshof sein mit Spannung erwartetet Urteil zur Verantwortung von Unternehmen für Facebook-Fanpages verkündet. Das Ergebnis hat Experten nicht überrascht, birgt aber Sprengstoff. In einem Webinar beantworten wir die wichtigsten Fragen mehr lesen

§ 7 Abs. 3 UWG – OLG München erweitert die Grenzen

Eine aktuelle Entscheidung des OLG München (Urteil v. 15.02.2018, Az. 29 U 2799/17) ist erfreulich für alle Plattformbetreiber, die im E-Mail-Marketing auf die Bestandskundenwerbung setzen. Eine solche E-Mail-Werbung ist ohne ausdrückliche vorherige Einwilligung unter strengen Voraussetzungen möglich. In München wurde nun ein Beitrag zur klaren Bestimmung dieser Voraussetzungen geleistet. mehr lesen